Bundesweite Tischtennis-Aktion für Mädchen und Jungen

              

Super-„minis“ überzeugen beim Ortsentscheid der Minimeisterschaften des SV 1913 Erbach

 

Die Nachwuchsabteilung der Tischtennissparte des SV 1913 Erbach boomt derzeit. Mehr als 20 Kinder – insbesondere im Grundschulalter – stellen sich seit einigen Monaten im Training den Herausforderungen der schnellsten Rückschlagsportart der Welt. Entsprechend wollten die Erbacher ihrem vielversprechenden Nachwuchs „etwas bieten“ und entschieden sich erstmals für die Ausrichtung des Ortsentscheids der Minimeisterschaften in ihrer Turnhalle.

 

Die Sieger der Tischtennis-mini-Meisterschaften heißen Nele Kampfmann und Milan Weinbach. Die beiden setzten sich in der Altersgruppe (9-/10-Jährige) durch vor Anna Bsullak, Valentina Kurth, Caroline Marsolek und Elisabeth Jarzina bei den Mädchen; Bei den Jungen folgten auf den weiteren Plätzen Lino Erlenhöfer, Felix Bleul, Marlon Bild und Nuno Soares sowie Ole Stier. Bei den 8-Jährigen und Jüngeren konnte sich Lasse Raab vor Tim Erlenhöfer, Noah Bsullak und Elias Kremer durchsetzen. Bei den 11-/12-jährigen Jungen hatte der Eibinger Adam Beben die Nase vorn, vor Noah Voigt und Niklas Gerog.

 

Insgesamt waren am Wochenende in der Sporthalle des SV 1913 Erbach ca. 20 Mädchen und Jungen am Start. Die „minis“ zeigten in drei Altersklassen unter den Augen ihrer Eltern sehenswerte Ballwechsel. „Es war eine großartige Veranstaltung“, freute sich der Jugendwart des Ausrichters, Rüdiger Jarzina. „Die Kinder hatten vor allem Spaß an unserem Sport, waren stets fair, haben erste Wettkampferfahrungen gesammelt vor den Augen ihrer Eltern und Geschwister und einige haben deutlich ihr Talent bewiesen.”

 

Für die Bestplatzierten heißt es nun am 9. oder 10. März (wieder) in Erbach, sich beim Kreisentscheid für die nächste Runde zu qualifizieren. Über Orts-, Kreis- und Bezirksentscheide können sie bis hin zu den Endrunden der Landesverbände spielen. Wer zehn Jahre alt ist oder jünger, dem winkt sogar nach entsprechender Qualifikation die Teilnahme am Bundesfinale 2019. Zusammen mit einem Elternteil sind die Besten der „minis“ im kommenden Jahr Gast des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB). Auf die Sieger des Bundesfinals wartet ein Besuch bei einer internationalen Großveranstaltung.

 

Die mini-Meisterschaften sind die erfolgreichste Breitensportaktion im deutschen Sport. In 35 Jahren haben knapp 1,4 Millionen Kinder in ganz Deutschland daran teilgenommen – und den Tischtennisvereinen nebenbei viele neue Mitglieder beschert. Sie vermitteln den Kleinen nicht nur Spaß, sie waren auch für einige spätere Nationalspieler der erste Schritt beim schnellsten Rückschlagspiel der Welt. Bastian Steger (SV Werder Bremen) ist so ein Beispiel: Er gewann bei Weltmeisterschaften zweimal die Silbermedaille mit der deutschen Herren-Nationalmannschaft und wurde Deutscher Meister im Einzel und Doppel.